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Dr. med. Meinhard Fliri

Über Uns

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Freiberufliche Tätigkeit als Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt "Herz/Kreislauf-Erkrankungen" in Brixen | ...

Wissenswertes



EKG

Die Bezeichnung "EKG" ist eine Abkürzung und steht für Elektro-Kardio-Gramm. Es handelt sich dabei um eine Methode bei welcher die elektrische Erregung des Herzens dargestellt wird, welche der Taktgeber für den Herzmuskel ist. Somit werden mit dem EKG "Reizentstehung" und "Erregungsleitung" des Herzens überprüft. Beide können durch vielfältige Ursachen gestört sein, dann liegen sog. "Herzrhythmusstörungen" dar. Diese wiederum können unterschiedliche Ursachen haben. Das EKG gibt uns zudem wichtige Hinweise zur Durchblutung des Herzens unter Ruhebedingungen.

Belastungs - EKG

Ausgehend von der Tatsache, dass bereits ein Ruhe-EKG Informationen liefern kann zur Durchblutung unseres Herzens, kann ein Belastungs-EKG umso mehr Informationen liefern zur Durchblutung unseres Herzens unter körperlicher Belastung. Das Belastungs-EKG (auch "Ergometrie" genannt) registriert also das EKG und dessen Veränderungen unter körperlichen Belastungsbedingungen auf einem sog. Fahrradergometer. Kommt es unter Belastungsbedingungen zu einer Durchblutungsstörung des Herzens, so ist diese in den meisten Fällen im EKG sofort erkennbar. Zusätzlich ist mit dieser Methode die Messung der körperlichen Belastbarkeit eines Patienten möglich. Desweiteren wird das mögliche Auftreten von Herzrhythmusstörungen unter Belastung überprüft, das Verhalten des Blutdrucks, des Pulses etc.

Langzeit-EKG

Treten bei einem Patienten nicht ständig sondern nur "gelegentlich" Herzrhythmusstörungen auf, so liefert ein Ruhe-EKG natürlich nur spärliche Informationen, da es nur eine kurze zeitliche Momentaufnahme ist. Das Langzeit-EKG ermöglicht hingegen die Aufzeichnung der elektrischen Impulse über 24 oder bei Bedarf sogar 48 Stunden. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, nur gelegentlich auftretende Störungen der Reizbildung oder Erregungsleitung am Herzen zu erfassen. Die Ableitungen werden im Bereich der Brust aufgeklebt, das Aggregat trägt der Patient für andere unsichtbar in einer kleinen Tasche bei sich.

Event-Recorder

Berichten Patienten über Herzrhythmusstörungen, die sie eindeutig an sich feststellen, welche aber insgesamt eher selten auftreten und mit dem Langzeit-EKG bisher nicht erfasst werden konnten, da der Aufnahmebereich "nur" 24 oder 48 Stunden betrug, so stellen wir diesen Patienten einen sog. "Ereignisrekorder" (englisch "event recorder") zur Verfügung. Dieses Aggregat leihen wir Ihnen auch für längere Zeit aus und Sie tragen es immer an sich. Kommt es zu einer Herzrhythmusstörung, so drückt der Patient einen kleinen Knopf, jetzt nimmt der Rekorder Ihre Herzrhythmusstörung auf, sie ist für uns dann in den Computer einlesbar und auswertbar.

Langzeit-Blutdruckmessung ("ABPM")

Diese Methode ist vergleichbar der Methode einer Langzeit-EKG Registrierung. In diesem Falle wird nicht eine einzelne Blutdruckmessung am Arm vorgenommen, sondern sehr viele über einen Zeitraum von 24 Stunden. Dazu wird am Oberarm eine Blutdruckmanschette angelegt, die in regelmäßigen Abständen von einem kleinen Gerät, das am Körper getragen wird, aufgepumpt wird. Sämtliche Blutdruckmessungen werden gespeichert und ausgewertet. Damit ermöglicht die Langzeit-Blutdruckuntersuchung mit ca. 80 Messungen über 24 Stunden eine exakte Erfassung Ihres Tages- und Nachtblutdrucks und gibt gute Einblicke auch, wie hoch Ihre Werte sind bei alltäglichen Dingen wie Anstrengungen, beim Einkaufen, Essen, Schlafen etc.

Lungenfunktionsprüfung ("Spirometrie")

Die Lungen-funktions-prüfung ist, wie der Name schon sagt, im Unterschied zum Röntgen (welches ja ein Bild und keine Funktion ist) eine Funktions-probe der Lunge und damit ein wichtiger Baustein in der Diagnostik von Lungen- und Atemwegserkrankungen. Sie hilft bei der Unterscheidung ob eine vom Patienten berichtete Atemnot vom Herzen oder von den Lungen ausgeht. So lassen sich die wichtigen "Volkskrankheiten" Asthma bronchiale und COPD (Bronchitis, zumeist durch langjähriges Rauchen hervorgerufen) und Emphysem (Lungenüberblähung) sicher und ohne Belastung für den Patienten diagnostizieren. Dazu bläst der Patient nach mehreren Ein- und Ausatemmaneuvern in ein kleines Röhrchen. Computergesteuert werden so Erkrankungen erfasst.

Echokardiographie

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens erlaubt schmerzfrei eine genaue Beurteilung der Herzfunktion mit einer Ultraschallsonde. Dabei legt sich der Patient auf eine Fläche (meist ein polsterverstärktes Bett), liegt ca. 10-15 Minuten in Linksseitenlage und atmet normal. Mit dieser sehr wichtigen Methode ist es möglich das Herz detailiiert zu vermessen. Außerdem gelingt es unterschiedliche Informationen über das Herz zu erhalten: So weisen Wandbewegungsstörungen auf Herzmuskelerkrankungen oder abgelaufene Herzinfarkte hin, eine Verdickung der Herzmuskulatur auf einen jahrelang schlecht eingestellten Bluthochdruck welcher den Herzmuskel geschädigt hat. Auch Herzklappenveränderungen können detailliert dargestellt werden. Die Ultraschalluntersuchung dient zur Abklärung von Atemnot, Brustschmerzen, Rhythmusstörungen, Bewußtlosigkeiten usw.